Aufführungen: 18.04.14 Uferstudios Berlin I 03.05.2014 Bauhaus, Dessau I 14/15.06.2014 Theatre de la Ville, Paris
Gefördert von TANZFONDS ERBE – Eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes
Choreografie/Bühnenbild: Julian Weber
Performance: Inna Krasnoper, Claudia Tomasi, Daniela Kaufman, Sandhya Daemgen, Sebastian Pöge,
Zack Bernstein, Przemek Kaminski, Julian Weber, Rocio Marano
Kostüm/Bühnenbild: Nino Tugushi
Sound: Klaus Janek
Dokumentation: Andrea Keiz, Benjamin Tomasi
In das Feld werden die Bauhaustänze Oskar Schlemmers von einem aktuellen skulpturalen und choreografischen Standpunkt betrachtet. Der Tanz, wie er in der Bauhaustradition verstanden wird, fungiert auch hier als verbindendes Medium von Bildender Kunst, Musik und Architektur. Die Form ist Ausgangspunkt, wird aber als menschliches Gegenüber verstanden und zur Reibungsfläche für die Performer. Die reduzierten, flachen und somit zweidimensionalen Objekte haben einen zeichenhaften Charakter. Diese Elemente werden von den Performern aktiviert, in den Raum getragen und komponiert. Es wird regelrecht in den Raum gezeichnet. In den Kompositionen aus Material und Körpern, schaffen die Performer aus dem zweidimensionalen Ausgangsmaterial temporäre Situationen mit Volumen. Das Ausstellen von Objekten und Menschen ist ein zentrales Thema. Museale Präsentationsformen von Objekten werden auf die Bühne verlagert und auf die Performer-Körper erweitert. Es wird intensiv mit der Abhängigkeit und der Emanzipation von den Objekten gearbeitet. Wie können sich die Performer den geometrischen und artifiziellen Objekten auf einer körperlichen Ebene annähern und diese Begegnung weiterführen in resonierende, eigenständige Tänze? Dabei wird die an das Bauhaus angelehnte analytische und kompositorische Auseinandersetzung mit manischen und spielerischen Körpern konfrontiert.